1. Streich
| Umsonst ist nichts auf dieser Welt,
Auch Max und Moritz brauchen Geld.
Doch Arbeit, die ist gar nicht schön,
„Das muss doch wohl auch schneller gehn!“
Ne Lösung findet sich recht schnell,
Doch leider ist die kriminell.
Das Geld von andren braven Leuten,
Wollen die Buben sich erbeuten.
Am besten geht`s in unsrer Zeit
Im digitalen Netz - und das weltweit.
Online Banking ist der Hit,
Auch Max und Moritz sind da fit.
Sie tüfteln heimlich und mit Tücke
Am Missbrauch einer Softwarelücke.
Ein Programm ist schnell geschrieben,
Oh ja, die beiden sind durchtrieben.
Noch schnell testen und optimieren,
Und dann geht’s schon ans spionieren.
Die Passwortdaten ausgelesen,
Das ist der erste Schritt gewesen.
Die eingegebene TAN kopiert,
Den Überweisungsvorgang selbst blockiert,
Und schon hat man schnell und ohne Kummer, Ein Passwort und die Safety-Nummer.
Zum Rest gehört nun nicht mehr viel,
Die beiden sind schon fast am Ziel.
Kurz ein paar Minuten warten,
Dann selbst ne Überweisung starten,
Eigene Kontodaten gibt man an,
Zur Sicherheit dient die geklaute TAN.
Die Kohle fließt, das ist der Reiz,
Auf ein Durchlaufkonto in der Schweiz.
Bevor man merkt, was vor sich geht,
Ist es meistens schon zu spät.
Auch Frau Boldes Witwenrente,
Fällt so den Gangstern in die Hände.
Den Trick rund 10x angewendet,
Danach wird der Betrug beendet.
Genug verdient für die nächste Zeit,
Der Übermut weicht Sicherheit.
Streich Nummer eins der Missetaten,
Der digitalen Netzpiraten. | |
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Von Leon Alexander Schmidt
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