Dabei handelt es sich um den europaweit ersten kommerziellen Anbau von Amflora. BASF verspricht sich von der Gen-Kartoffel eine deutlich höhere Stärkegewinnung. Kritik kommt von der Umweltorganisation Greenpeace: Die Pflanze sei nur unzureichend auf ihre Sicherheit geprüft.

"Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner darf dem Anbau der umstrittenen Gen-Kartoffel nicht zusehen, sondern soll ihn untersagen", fordern die Umweltschützer. Es gebe längst andere Kartoffelsorten, die ganz ohne Gentechnik auskommen und in etwa so viel Amylopektin-Stärke wie "Amflora" produzierten.

Greenpeace steht der Gentechnik allgemein sehr skeptisch gegenüber. In der Vergangenheit hatte es gegen den Anbau von Gen-Mais Widerstand in Form sogenannter "Feldbefreiungen" gegeben. Das Amflora-Feld werde von einem privaten Sicherheitsdienst bewacht, sagte eine BASF-Sprecherin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.