Pro(st) Studiengebühren
POLITIK | GLOSSE (15.07.2006)
Von Jörg Rostek | |
Endlich tut sich was an den deutschen Hochschulen. Endlich bewegt sich was. Es konnte auch nicht so weitergehen, das hat ja jeder sehen können, diesen Stillstand ohne Energie und Charakter. Ich war selbst überrascht, das gebe ich zu. Plötzlich sprach das Bundesverfassungsgericht, der Bund habe nicht das Recht den Ländern die Einführung von Studiengebühren zu verbieten. Tja, ist halt Ländersache. Da hat mein Herz einen Sprung und ich mir ein Bier aufgemacht - zur Feier des Tages. Wie die CDU-Leute nur auf die Idee gekommen sind die Klage überhaupt erst einzureichen. Ich glaube ja, das die SPDler genau wussten, dass es so kommen würde. Auch clever. Ist ja auch egal. Bald dürfte es soweit sein, da werden auch die Protestler weder in Hessen noch in Nordrhein-Westfalen etwas ändern können. Die sind auch schrecklich schlecht organisiert. Selbst Schuld, genug Zeit hatten die. Und dann dieses Geschwafel, von wegen sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Weiß doch jeder, dass nur das Wert hat, das auch kostet. Und grandios, das die Professoren so schön brav mitziehen. Das hätte ich überhaupt nicht gedacht. Das nenne ich die Gelegenheit am Schopfe packen und Mitten ins Schwarze treffen. Zeit für das zweite Bier. |