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Monat des Lichts
KULTUR | KALENDER (29.06.2011)
Von Ronald Hild
Der Juni ist vielleicht der Monat des Jahres, auf den sich die Menschen am meisten freuen. Jeden Tag wird die Sonnenzeit und die Nacht entsprechend kürzer, bis der 21. Juni, der "längste" Tag des Jahres erreicht wird.

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Juni (c) photocase.de / Nutzer liste

Die Tatsache, dass die längsten Tage des Jahres auf den Juni fallen, war bereits
in der Antike bekannt. Die Bezeichnung "Juni" leitet sich ab von der römischen Götting Juno, die als Himmelsherrin und Göttin der Gestirne verehrt wurde. Juno war darüber hinaus die Wächterin der zwischenmenschlichen Beziehungen in Familie, Ehe und Gesellschaft.

Mythologisch wird der Juni als Monat betrachtet, in dem das Licht über die Dunkelheit triumphiert. Er ist damit der Komplementär zum Dezember, in dem die Nacht den Tag besiegt. Licht und Helligkeit als dominierende Element des Junis haben auch einen direkten Einfluss auf die Tier- und Pflanzenwelt. Die Flora steht in voller Blüte, teilweise sind schon die ersten Früchte reif.
Interessanterweise und auch wissenschaftlich bewiesen erreichen auch einige der Heilkräuter
im Juni ihre maximale Wirkkraft. Einige der älteren germanischen Namen weisen wieder auf
Naturerscheinungen hin: "Rosenmond", da die Rosen in Blüte stehen, "Grasmond", da mit der
Heuernte begonnen wurde. "Brachmanoth", "Brachmond" oder "Brächet" entstanden in der Zeit der Dreifelderwirtschaft. Im Juni waren die Arbeiten auf den anderen Feldern soweit erledigt und das dritte, das brachliegende Feld, konnte bearbeitet werden.

Der Juni wartet mit zwei besonderen Tagen auf. Der 27. Juni ist der sogenannte "Siebenschläfer".
Das Wetter an diesem Tag bestimmt laut Volksglaube das Wetter der nächsten 7 Wochen. Wichtiger als der "Siebenschläfer" ist allerdings der Tag der Sommersonnenwende am 21. Juni. In manchen Regionen wird die Sommersonnenwende auch am 24. Juni begangen, dem „Johannistag“, der sich von Johannes dem Täufer ableitet. Die Sommersonnenwende steht im Mittelpunkt von zahlreichen Festen und Bräuchen. Die Kraft des Feuers spielt dabei eine besondere Rolle. Johannisfeuer oder brennende Räder, die in der Nacht von Hügeln herabgerollt werden, sollten auch die kurze Nacht zum Tag machen.

Auch wenn im Juni die Sonne eine starke Rolle spielt, so hoffen die Bauern, dass der Monat nicht nur warm sondern auch feucht ist.

"Vor Johanni bitt um Regen, hernach kommt er ungelegen."
"Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt er oft das ganze Jahr."
   







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