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Clochard

 Clochard in Sakko,
Hemd, Krawatte,
Clochard mit Ohren
voll mit Watte,

Clochard als
Kavalier der Damen,
Clochard als Unhold
ohne Rahmen,

Clochard, Clochard
unter den Brücken
mit müden Augen,
krummen Rücken.

Clochard spricht Weisheit
ohne Worte,
verirrt sich vor
des Himmels Pforte

und glaubt,
weil er Clochard gewesen,
zählt er ganz sicher
zu den Bösen

und sieht erstaunt,
das Tor steht offen,
und denkt, er ist
doch noch besoffen,

er hoffte, so
wie er getrunken,
wär' er zur Höll'
hinabgesunken.

Doch er wird streng
getrennt von diesen,
die auf der Erde
sich selbst gepriesen.

Es ist nicht nur
der Alkohol,
der heilige Engel
machen soll.

Auch können Räusche
nichts verhindern,
den bösen Sinn
im Menschen mindern.

Und welcher Grund
liegt für ihn vor,
daß offen steht
das Himmelstor?

Was für den Menschen
unbegreiflich,
scheint ewiger Weisheit
unausweichlich.

Die Einfalt ist es
wohl gewesen,
so steht im
großen Buch zu lesen,

daß seine Taten
und sein Leben
nicht Ärger und
nicht Not gegeben.

So mancher Schluck
aus seiner Flasche
spart anderen
die leere Tasche.

Nichts Großes kann
der Mensch bewegen,
da lächeln Götter
nur verlegen.

Sei voller Einfalt
Liebe, Geben.
Macht und Gewinn
lohnen kein Streben.
 


Von Heinz Kobald
   




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