Danzig - die Perle Weichselpommerns
Nach der Zerstörung Danzigs im Zweiten Weltkrieg beschlossen 1948 die polnischen Stadtherren, den historischen Stadtkern wiederherzustellen. Dank dieser anerkennenswerten Entscheidung kann Danzig heute dem internationalen Besucherpublikum ein imponierendes Stadtbild bieten.
Von
Frank Fehlberg (20.05.2012)
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Nach längerer Belagerung im Frühjahr 1807 errichtete Napoleon Bonaparte die Republik Danzig von Frankreichs Gnaden. Dieser Denkmal gewordene Kartentisch steht auf den noch erhaltenen Befestigungsanlagen der Stadt.
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Die Frauengasse gilt als Vorzeigestraße der Rechtsstadt.
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Die Beischläge der Bürgerhäuser - Terrassenaufgänge, die vor Überschwemmungen schützen sollten - gehören in der Rechtsstadt zum Straßenbild.
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Blick auf die Marienkirche. Der mächtige Prachtbau der Danziger Patrizier wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt - bis hin zur Dachkonstruktion und Glockenaufhängung sind Beton und Stahl das vorrangig verwendete Rekonstruktionsmaterial.
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Der Turm der Marienkirche ist begehbar. Der Blick schweift über das imposante Kirchendach zur Frauengasse.
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Die modernen Stadthäuser am historischen Hafenbecken beweisen, dass die Architektur der Gegenwart gefallen kann - solange sie nicht allein auf weiter Flur steht...
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Danzig kann auch bei Nacht glänzen.
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Blick über die Speicherinsel in Richtung Rechtsstadt. Ganz ohne Schandflecken kommt keine Großstadt aus.
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Das Denkmal auf der Westerplatte erinnert an die Verteidigung der Halbinsel durch polnische Truppen 1939.
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Das Tor zur Danziger Werft. Die Werftarbeiter gelten durch ihre Streiks zu Ostblockzeiten als Initiatoren des Niedergangs des Sowjetsozialismus.
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Bis heute ist der historische Ort auch ein öffentlicher Erinnerungsort nebst Denkmal. Im Hintergrund rechts baut das Europäische Zentrum der Solidarność ein internationales Begegnungszentrum, dessen Arbeit vom Geist der Solidarität getragen werden soll.