Die Europäische Zentralbank (EZB) weihte vor zwei Tagen in Frankfurt a. M. ihr neues Hauptquartier ein. Während in dem Skytower die Banker feiern wollten, versammelte sich auf der Straße der Protest. Rund 17.000 Menschen folgten einem Aufruf des Blockupy-Bündnisses und demonstrierten gegen die Machtfülle der EZB und die europäische Finanzpolitik.
Auch gegen das geplante Handelsabkommen TTIP und gegen den Kapitalismus an sich richtete sich der Unmut, der in Pfeifkonzerten, Sprechchören, fliegenden Steinen und brennenden Barrikaden seinen Ausdruck fand. Unsere Fotostrecke drückt die gemischten Gefühle aus, die uns beim Anblick der Bilder aus Frankfurt überkommen. Bei der Blockupy-Demo im Juni vor zwei Jahren kesselte die Polizei den Protest ein und hebelte so das Demonstrationsrecht aus. Es war ein schwarzer Tag für die Demokratie. Der 18. März 2015 war leider nicht viel besser. (mbi)