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Weltreisekoffer gepackt, aber nicht zu knapp
REISE | ORTSWECHSEL (15.02.2006)
Von iley Redaktion
Flug in Wien gebucht, erst ab Frankfurt, dann aber doch ab Stuttgart, war 20 Euro günstiger, und ab Wien doch erheblich teuerer.

Im Glauben an meine Mobilität, denn ich musste unbedingt vorher noch nach Münster, dachte ich mir, Stuttgart ist von beiden Seiten her gut zu erreichen, und für den Fall, dass ich von Norden komme, würde sich auch noch ein Besuch in Karlsruhe anbieten, der seit geraumer Zeit überfällig war.

Nun so begab es sich dann, dass ich Freitag, mit really heavy Reisekoffer, der Flug sollte Sonntagvormittag abgehen, mich fertig gepackt nach einer Verbindung nach Stuttgart erkundigte, denn ich dachte mir Abstecher nach Karlsruhe sei, mit really heavy Reisekoffer, doch zu arg. Ergebnis, da ich um 9 in der Früh dort sein musste, ...no way, nur mit 3 Stunden Aufenthalt. Freitag auf eine kleine aber kräftige Geburtstagsparty eingeladen, und zuvor einfach mal einen Mietwagen reserviert, da waren die 20 Euro schnell vergessen und Mobilität garantiert. Dem war auch so, allerdings nicht ganz ohne, und vorläufig erst mal nur bis irgendwo bei Remscheid, wo ich 1,5 Stunden im Stau stecken geblieben bin, und das wo ich mich doch im Ruhrpott auskenne und die Schleichautobahnen kenne, die mir Mobilität sichern, aber nein, ich fahre schon gleich in Münster Richtung Dortmund, anstatt Recklinghausen, und das alles auch noch nach dieser really heavy Nacht, wie verbracht.

Nun gut, also doch den lang ersehnten Besuch in Karlsruhe, natürlich viel zu kurz, und um das zu kompensieren wieder so eine really heavy Nacht verbracht, echten Spaß gehabt, denn durch Mietwagenmobilitätsgarantie hab ich dann in einer Nacht alle möglichen Lokalitäten ansteuern können, all die alten Wege kurz mal abgefahren, und zu guter letzt meine alten Brüder alle auf einem Haufen gefunden.

Schlafen hab ich mir dann in dem Fall erspart und war dann zeitig am Flughafen, wo eine nicht bezaubernde Checkintante, mit schwäbischer Präzision ihres Amtes waltete ..., zuerst war sie mit meinem Handgepäck nicht einverstanden, es war eine wirklich riesengroße Tasche, allerdings mit nicht sehr viel drin, meiner Meinung nach. Na ja, sie war sich da nicht so sicher und rief ihren Supervisor zu rate, der mich dann locker und freundlich aufforderte, meine Tasche in eine genormte Testbox für Handgepäck zu packen, was mir dann auch tatsächlich gelang, und ich sodann passieren konnte, sollte man meinen, aber da war ja noch mein really heavy Reisekoffer, und als ob das Schauspiel mit Supervisor und Tasche in Testbox nicht genug für die Leute in der Schlange hinter mir gewesen wäre, nein ich musste meine schwäbische Freundin noch weiter foppen, mit eben diesem Koffer, der, also ich glaube mit 32 kg, das Maß einfach sprengte, für den Transport, sowie auch das von meiner schwäbischen Freundin. Mein Gott, wie sind da doch zwei unterschiedlichste Charaktere friedlich aufeinander geknallt... ich fragte, was da zu machen wäre, ob ich mir schnell noch eine Tasche kaufen solle, sie fragte wie ich mir das denn vorstelle, dafür wäre keine Zeit, ich müsse entweder horrende Summen zuzahlen oder den Inhalt auf zwei Taschen à 24 kg, glaube ich, verteilen. Gut, das tat ich dann auch, dank meiner wirklich großen Handgepäcktasche mit nicht viel drin und unter Aufsicht aller, die es sehen konnten, und war froh als ich dann endlich im Flugzeug saß. Soviel zu Mobilität schwer gemacht.

Nach Ankunft in Atlanta, dummerweise in die Reihe der citizens gestellt. Als ich dann dran war schon Panik bekommen. Als ich das letzte mal in die USA eingereist bin, habe ich mich sage und schreibe 5 oder 6 mal wieder hinten anstellen müssen, weil ich irgendetwas falsch gemacht hatte. Gut, aber diesmal lief es blendend. Der alte schwarze Mann, der selbst seiner Zeit in Deutschland stationiert war, drückte ein Auge zu, machte ein Bild von mir mit einem webcamartigen Ding, nahm mittels einer Plastikauflagefläche, unter der ein rotes Licht zu erkennen war, nur meinen linken und rechten Zeigefingerabdruck auf, und damit war ich in den USA.

Ankunft in San Diego, eingefangen von der ganzen Familie, in das Taxi des Vaters gepackt, und bis jetzt nur sporadisch entflohen. Es kommt mir vor, als würde mir nur das Reisen meine persönliche Mobilität garantieren. (aa)

   

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